Dr. Nicolas Böhm

Dr. Nicolas Böhm

  • Abitur am Wirtschaftsgymnasium Wangen im Allgäu
  • Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz mit strafrechtlichem Schwerpunkt
  • Referendariat am OLG Dresden mit Stationen beim LKA Sachsen sowie bei der deutschen Botschaft in Belgrad
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand und Dozent an der Universität Konstanz, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Kriminologie, Prof. Dr. Hans Theile, LL.M.
  • Promotion zum Dr. jur. mit einer vom deutschen Strafverteidiger e.V. ausgezeichneten Arbeit
  • bis 2022 Rechtsanwalt in Berlin
  • ab 2022 Rechtsanwalt bei BÖHM.Rechtsanwälte
  • seit 2023 Lehrbeauftragter für Strafrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Mitgliedschaften

Rechtsanwalt Dr. Böhm ist insbesondere auf dem gesamten Gebiet des Strafrechts und des Bußgeldrechts tätig und steht seinen Mandantinnen und Mandanten in allen Verfahrensstadien als kompetenter Vertrauensbeistand zur Seite.

Reportage-Foto: Nicolas Böhm am Schreibtisch

Neben der Verteidigung und Beratung von Einzelpersonen und Unternehmen im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts verfügt Rechtsanwalt Dr. Böhm über besondere Kompetenzen und Interessen auf allen Gebieten des allgemeinen Strafrechts wie etwa im Verkehrs-, Betäubungsmittel-, oder Jugendstrafrecht. Die Prüfung und Erstattung von Strafanzeigen gehört gleichfalls zu seinem Portfolio. Rechtsanwalt Dr. Böhm unterstützt auch Opfer von Straftaten oder Zeugen bei der wirkungsvollen Geltendmachung ihrer Rechte.

Rechtsanwalt Dr. Böhm ist in Ravensburg geboren und in Wangen im Allgäu aufgewachsen. Nach seinem Studium in Konstanz war er im Rahmen seines juristischen Vorbereitungsdienstes unter anderem beim LKA Sachsen sowie bei der deutschen Botschaft in Belgrad tätig. Nach der mit Prädikatsexamen abgeschlossenen Zweiten Juristischen Staatsprüfung kehrte er an den Bodensee zurück und widmete sich an der Universität Konstanz Forschungs- und Lehrtätigkeiten. Anschließend war er mehrere Jahre als Rechtsanwalt bei einer deutschlandweit bekannten Kanzlei für Strafrecht in Berlin tätig. Mit einer vom deutschen Strafverteidiger e.V. ausgezeichneten Arbeit zum Recht der Strafverteidigung wurde Rechtsanwalt Böhm zum Dr. jur. promoviert. Seine weiteren Veröffentlichungen zeugen von seiner breit gefächerten Expertise. Als Lehrbeauftragter für Strafrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und als langjähriger ständiger Autor des im C.H. Beck Verlag erscheinenden „Fachdienstes Strafrecht“ sowie des „juris Praxisreports Strafrecht“ ist Herr Rechtsanwalt Dr. Böhm stets mit den neusten strafrechtlichen Entwicklungen vertraut.

Veröffentlichungen (Stand Mai 2023)

I. Monographien

Effektive Strafverteidigung und Vertrauen – Die Bedeutung von Vertrauen in der Verteidigungsbeziehung unter besonderer Beachtung der Pflichtverteidigung,
Nomos Verlag Baden-Baden 2021 (zugleich Dissertation Konstanz 2020; besprochen von Schrader, WiJ 2021, S. 201 ff.; Wohlers, GA 2022, S. 349 ff.).

II: Aufsätze und didaktische Beiträge

Die Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts bei Kfz-Hehlerei mit Auslandsbezug,
NStZ 2017, S. 618 – 622.

Folgenschwere Freuden,
JA 2017, S. 272 – 279 (gemeinsam mit Phillip Stürmer).

Ein nervenaufreibender Urlaub,
ZJS 2019, S. 231 – 236.

Die Beendigung der Pflichtverteidigerbestellung nach der Neuregelung des Rechts der notwendigen Verteidigung,
StV 2021, S. 196 – 202.

III: Beiträge in Sammelbände

Verständigung im Strafverfahren,
in: Münchener Anwaltshandbuch Strafverteidigung, 3. Auflage 2021 (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Alexander Ignor).

IV: Urteilsanmerkungen

Anmerkung zum Beschluss des LG Mannheim vom 26.03.2020 – 7 Qs 11/20
(Rückwirkende Bestellung des Pflichtverteidigers), FD-StrafR 2020, 429286.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Brandenburg vom 27.04.2020 – 1 Ws 51/20
(Anforderungen an die Beiordnung eines Notanwalts im Klageerzwingungsverfahren), FD-StrafR 2020, 429520.

Anmerkung zum Beschluss des KG vom 24.03.2020 – 2 Ws 11/20
(Rechtliches Gehör und Dolmetscher im Vollstreckungsverfahren), FD-StrafR 2020, 429827.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 21.04.2020 – 6 StR 22/20
(Anforderungen an die Annahme von Mittäterschaft beim Diebstahl), FD-StrafR 2020, 430423.

Anmerkung zum Beschluss des AG Ingolstadt vom 10.02.2020 – 1 Gs 2523/19
(Besorgnis der Befangenheit eines Ermittlungsrichters), FD-StrafR 2020, 430728.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Oldenburg vom 03.07.2020 – 1 Ws 240/20
(Wiederaufnahme zugunsten des Verurteilten), FD-StrafR 2020, 431022.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 07.07.2020 – 5 StR 233/20
(Freiwilligkeit eines strafbefreienden Rücktritts), FD-StrafR 2020, 431389.

Anmerkung zum Beschluss des LG Berlin vom 04.06.2020 – 515 Qs 39/20
(Schlafraum einer Kindertagesstätte als geschützter Raum im Sinne von § 201a StGB), FD-StrafR 2020, 431787.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 21.07.2020 – 2 StR 319/19
(Auslagen des im Revisionsverfahren verstorbenen Angeklagten), FD-StrafR 2020, 432206.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 18.08.2020 – StB 25/20
(Beschwerde des Pflichtverteidigers gegen die Aufhebung seiner Bestellung), FD-StrafR 2020, 432539.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Frankfurt a.M. vom 29.06.2020 – 3 Ss-OWi 422/20
(Befreiung von der Pflicht zum persönlichen Erscheinen in der Hauptverhandlung), FD-StrafR 2020, 432917.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 08.09.2020 – 4 StR 44/20
(Unmittelbares Ansetzen zur Tatbestandsverwirklichung bei mittelbarer Täterschaft), FD-StrafR 2020, 433292.

Anmerkung zum Beschluss des AG Frankfurt (Oder) vom 03.12.2019 – 412 Cs 166/19
(Strafbefehl bei unterbliebener Vernehmung des Beschuldigten im Ermittlungsverfahren), FD-StrafR 2020, 433668.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 21.10.2020 – 6 StR 227/20
(Beihilfe bei Billigung von Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in gemeinsam genutzter Wohnung), FD-StrafR 2020, 434073.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 14.10.2020 – 1 StR 616/19
(Schlafender Schöffe während der Anklageverlesung als absoluter Revisionsgrund), FD-StrafR 2020, 434513.

Anmerkung zum Beschluss des AG Duisburg vom 27.10.2020 – 204 Gs 146/20
(vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort), FD-StrafR 2021, 434988.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Celle vom 06.03.2020 – 2 Ss (Owi) 70/20
(Verjährungsunterbrechung im Bußgeldverfahren durch den Hinweis auf die Möglichkeit, im Beschlussweg zu entscheiden), FD-StrafR 2021, 435360.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Köln vom 04.02.2020 – 1 RVs 240/19
(Prüfung von Verfahrenshindernissen durch das Revisionsgericht bei Sachrüge gegen ein Verwerfungsurteil), FD-StrafR 2021, 435810.

Anmerkung zum Urteil des BGH vom 14.01.2021 – 4 StR 95/20
(Schuldspruch bei Alternativvorsatz), FD-StrafR 2021, 436217.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 28.10.2020 – 1 StR 158/20
(Gefährliche Körperverletzung mittels Benutzung von Spritzen), FD-StrafR 2021, 436657.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Celle vom 19.02.2021 – 2 Ws 51/21
(Psychosoziale Prozessbegleitung für Angehörige eines durch eine rechtswidrige Tat Getöteten), FD-StrafR 2021, 437212.

Anmerkung zum Beschluss des KG vom 12.02.2021 – (3) 121 Ss 1/21 (5/21)
(Zäsur in Trunkenheitsfahrt auch bei ersichtlich alkoholbedingtem Fahrfehler ohne wirtschaftlichen Fremdschaden), FD-StrafR 2021, 437211.

Anmerkung zum Beschluss des LG Oldenburg vom 29.10.2020 – 1204 Js 37922/20
(Fehlendes Vertrauensverhältnis und Verteidigerwechsel wegen unzureichender Kontaktaufnahme zu einem sich in Haft befindlichen Beschuldigten), FD-StrafR 2021, 437638.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 19.01.2021 – 5 StR 496/20
(Die Unterbrechungsfristen wahrender Fortsetzungstermin durch Schluss der Beweisaufnahme), FD-StrafR 2021, 437988.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 24.03.2021 – 6 StR 46/21
(Schwerer Wohnungseinbruchdiebstahl durch Einbrechen in einen für betriebliche Zwecke genutzten Raum eines gemischt genutzten Anwesens), FD-StrafR 2021, 438450.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 10.03.2021 – 1 StR 517/20
(Feststellungen zu einem eigennützigen Handeln bei täterschaftlichen Handeltreibens mit Betäubungsmittel), FD-StrafR 2021, 438792.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 25.02.2021 – 1 StR 20/21
(Minder schwerer Fall der Beihilfe), FD-StrafR 2021, 439154.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 03.03.2021 – 4 StR 318/20
(Einschränkung der Notwehr aufgrund eines vorwerfbaren Vorverhaltens), FD-StrafR 2021, 439566.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 21.04.2021 – 1 StR 514/20
(Vollendete Umsatzsteuerhinterziehung bei Vorliegen eines Rotbetrags), FD-StrafR 2021, 439863.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Hamm vom 27.05.2021 – 4 RVs 54/21
(Erörterung der Möglichkeit einer Verwarnung mit Strafvorbehalt), FD-StrafR 2021, 440314.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 18.05.2021 – 1 StR 62/21
(Schadenskompensation bei Geldanspruch des Täters gegen das von ihm verwaltete Vermögen), FD-StrafR 2021, 440623.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 15.06.2021 – StB 24/21
(Anforderungen an die Aufhebung der Pflichtverteidigerbestellung wegen zerstörten Vertrauens), FD-StrafR 2021, 440963.

Anmerkung zum Beschluss des BayObLG vom 12.07.2021 – 202 StRR 37/21
(Mitteilungspflicht des Vorsitzenden in der Hauptverhandlung nur bei verständigungsbezogener Erörterung), FD-StrafR 2021, 441242.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 06.07.2021 – 4 StR 155/21
(Anforderungen an die tatgerichtlichen Feststellungen zu einem «Beinahe-Unfall»), FD-StrafR 2021, 441651.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 27.07.2021 – 6 StR 307/21
(Beiordnung eines Pflichtverteidigers erstreckt sich auch auf das Adhäsionsverfahren), FD-StrafR 2021, 442177.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Düsseldorf vom 08.09.2021 – III-2 RVs 60/21
(Divergenzvorlage an den BGH zu den Anforderungen an die Vertretungsvollmacht), FD-StrafR 2021, 442504.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Celle vom 21.09.2021 – 3 Ss (OWi) 220/21
(Vernehmung eines sistierten Zeugen ohne Dolmetscher), FD-StrafR 2021, 442837.

Anmerkung zum Beschluss des LG Freiburg vom 06.09.2021 – 16 Qs 27/21
(Zustellung bei unwirksamer Zustellungsvollmacht), FD-StrafR 2021, 443189.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Dresden vom 03.09.2021 – 3 Ws 78/21
(Wiederauflebensklausel bei Entbindung des Pflichtverteidigers für den Fall der Niederlegung des Wahlmandats), FD-StrafR 2021, 443562.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 22.06.2021 – 2 StR 131/21
(sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Stiefgroßvater), FD-StrafR 2021, 443945.

Anmerkung zum Beschluss des BayObLG vom 03.11.2021 – 203 StRR 504/21
(Kennzeichenmissbrauch durch Abstellen eines Anhängers am Straßenrand), FD-StrafR 2021, 444311.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 24.11.2021 – 4 StR 385/21
(Kein Verbot der reformatio in peius bei Einziehung des Führerscheins), FD-StrafR 2022, 444748.

Anmerkung zum Beschluss des AG Kaiserslautern vom 12.11.2021 – 8 OWi 6070 Js 17914/21
(Verjährungsunterbrechende Wirkung des Bußgeldbescheids nur bei hinreichender Konkretisierung des Tatgeschehens), FD-StrafR 2022, 445086.

Anmerkung zum Beschluss des BayObLG vom 27.10.2021 – 202 StRR 124/21
(Ausgestaltung einer strafbewehrten Weisung im Rahmen der Führungsaufsicht), FD-StrafR 2022, 445386.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 12.01.2022 – 4 StR 209/21
(Verletzung der Mitteilungspflicht nach erfolglosen Verständigungsgesprächen), FD-StrafR 2022, 446743.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Naumburg vom 19.10.2021 – 1 Rv 152/21
(Keine Vermögensbetreuungspflicht des Darlehensnehmers), FD-StrafR 2022, 447126.

Anmerkung zum Beschluss des AG Hameln vom 14.02.2022 – 49 OWi 23/22
(Keine Pflicht zur elektronischen Übermittlung eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid), FD-StrafR 2022, 447484.

Anmerkung zum Beschluss des LG Köln vom 16.11.2021 – 111 Ks 6/21
(Ablehnung des Antrags auf Beiordnung eines Rechtsanwalts als Pflichtverteidiger), FD-StrafR 2022, 447820.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 23.03.2022 – 6 StR 63/22
(Entbehrlichkeit der Vernehmung eines Sachverständigen vor Entscheidung über eine Unterbringung), FD- StrafR 2022, 448088.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 09.03.2022 – 1 StR 21/22
(Berücksichtigung des § 213 Var. 1 StGB im Rahmen des § 227 Abs. 2 StGB), FD-StrafR 2022, 448464.

Anmerkung zum Beschluss des OLG Schleswig vom 21.02.2022 – 1 Ws 26/22
(Abberufung des Pflichtverteidigers bei Verweigerung der Verteidigung), FD-StrafR 2022, 448824.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 28.4.2022 – 2 StR 127/21
(Keine Verletzung rechtlichen Gehörs bei fehlender Entscheidungserheblichkeit), FD-StrafR 2022, 449762.

Anmerkung zum Beschluss des KG vom 10.03.2022 – 162 Ss 29/22
(Genügende Entschuldigung bei Verspätung wegen Vergessens des Impfpasses), FD-StrafR 2022, 450127.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 01.02.2022 – 2 StR 306/21
(Feststellungen zum Rücktrittshorizont des Täters), FD-StrafR 2022, 450452.

Anmerkung zum Beschluss des BGH, Beschluss vom 24.05.2022 – 4 StR 72/22
(Ungesetzliche Erweiterung der Öffentlichkeit und Erheblichkeit einer sexuellen Handlung), FD-StrafR 2022, 450738.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 19.07.2022 – 4 StR 116/22
(Korrektur der rechtsfehlerhaften Nichtanordnung der Unterbringung nach § 64 StGB trotz Ausnahme vom Angriff in der Revision), FD-StrafR 2022, 451028.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 29.06.2022 – 3 StR 501/21
(Einschränkende Auslegung des § 239a Abs. 1 StGB im Zwei-Personen-Verhältnis), FD-StrafR 2022, 451328.

Anmerkung zum Beschluss des BGH vom 16.03.2022 – 4 StR 30/22
(Darstellung und Begründung der richterlichen Überzeugungsbildung bei Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen), FD-StrafR 2022, 451631.

Portrait: Rechtsanwalt Dr. Nicolas Böhm